„Shalom Würzburg!“ – Auf jüdischen Spuren durch die Stadt

Wagenbrenner, Streifzüge Stadt Nr. 3Sonntag, 25. April 2021, 14.30 bis 16.30 Uhr

“Als da starb Rabbi El´asar … wurden die Quellen der Weisheit verstopft“, heißt es auf einem der mittelalterlichen jüdischen Grabsteine aus der Pleich. Die Inschrift zeigt, dass der jüdischen Gemeinde in Würzburg einst die bedeutendsten Gelehrten Europas angehörten.

Seit etwa 900 Jahren gibt es jüdisches Leben in der Stadt – eine Geschichte mit dramatischen Wendungen. Nach einem „Goldenen Zeitalter“ der Würzburger Juden im Hochmittelalter kam es immer wieder zu Diskriminierungen, Entrechtungen und Verfolgungen. Jahrhunderte lang wurden Juden Mittelalterlicher jüdischer Grabstein aus Würzburg mit hebräischer Inschriftals Spielball der Interessen zwischen Bürgern und Machthabern missbraucht.

Doch nicht einmal die Shoa im II. Weltkrieg hat die Israelitische Gemeinde dauerhaft an ihrem Fortbestehen hindern können. Heute leben wieder mehr als 1.000 jüdische Mitbürger unter uns.Judenpogrom in Würzburg 1349, Fries-Miniatur Nr. 101

Mesusa

Der Rundgang folgt den Spuren, die die jüdische Geschichte in Würzburg hinterlassen hat. Vom Pleicher Viertel, dem Fundort der „Judensteine“, geht es zur Marienkapelle – dem Standort der Synagoge und des Judenviertels im Mittelalter. Über den Dom führt die Route dann weiter zur Bibra- und Domerschulstraße – den Zentren jüdischer Bildung und Religionsausübung im 19. und 20. Jhdt.

Treffpunkt: Eingang Kirche St. Gertraud, Stadtteil Pleich

Anmeldung nur über die VHS Würzburg und Umgebung

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