„Shalom Würzburg!“ – Auf jüdischen Spuren durch die Stadt

Sonntag, 03. April 2022, 14.30 bis 16.30 Uhr

Mittelalterlicher jüdischer Grabstein aus Würzburg mit hebräischer Inschrift“Als da starb Rabbi El´asar … wurden die Quellen der Weisheit verstopft“, heißt es auf einem der mittelalterlichen jüdischen Grabsteine aus der Pleich. Die Inschrift zeigt, dass der jüdischen Gemeinde in Würzburg einst die bedeutendsten Gelehrten Europas angehörten.

Wagenbrenner, Streifzüge Stadt Nr. 3

Seit etwa 900 Jahren gibt es jüdisches Leben in der Stadt – eine Geschichte mit dramatischen Wendungen. Nach einem „Goldenen Zeitalter“ der Würzburger Juden im Hochmittelalter kam es immer wieder zu Diskriminierungen, Entrechtungen und Verfolgungen. Jahrhunderte lang wurden Juden als Spielball der Interessen zwischen Bürgern und Machthabern missbraucht.

Judenpogrom in Würzburg 1349, Fries-Miniatur Nr. 101Doch nicht einmal die Shoa im II. Weltkrieg hat die Israelitische Gemeinde dauerhaft an ihrem Fortbestehen hindern können. Heute leben wieder mehr als 1.000 jüdische Mitbürger unter uns.

MesusaDer Rundgang folgt den Spuren, die die jüdische Geschichte in Würzburg hinterlassen hat. Vom Pleicher Viertel, dem Fundort der „Judensteine“, geht es zur Marienkapelle – dem Standort der Synagoge und des Judenviertels im Mittelalter. Über den Dom führt die Route dann weiter zur Bibra- und Domerschulstraße – den Zentren jüdischer Bildung und Religionsausübung im 19. und 20. Jhdt.

Treffpunkt: Eingang Kirche St. Gertraud, Stadtteil Pleich

Anmeldung: nur über die VHS Würzburg und Umgebung. Ab sofort auch online buchbar. Es gelten die aktuellen Hygieneschutzmaßnahmen.

Kursgebühr: 10.- Euro /Pers., voraussichtlich max. 20 Teilnehmer

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